Kleinwasserkraftwerke in hohen alpinen Lagen

PLONER, S. (1991):

Die Erstellung und vor allem die Auslegung einer Energieversorgungsanlage wirft Fragen der Nutzungsethik auf, und zwar im Bereich des Ressourcenverzehrs an alpiner Naturlandschaft. Ein wesentlicher Teil dieser ist das fließende Gewässer mit seinen Lebensräumen. Der Verzehr solcher Ressourcen stellt ein ökosozialen Kompromiss dar. Um die Auswirkungen von Energieversorgungsanlagen auf diese Naturlandschaften zu minimieren, sind alle zur Verfügung stehenden Technologien zur Energieversorgung, wie Wasserkraft und alternative Energiequellen, in die Untersuchung miteinzubeziehen. Sieht man von einer Nullösung - keine touristische Nutzung der Naturlandschaft - ab, so stellt sich die Wasserkraft, als wiedererneuerbare Ressourcen, bei Minimierung der Auswirkungen auf die Naturlandschaft, als eine der umweltverträglichsten Lösungen dar.Daher wird in weiterer Folge näher auf die Problemstellungen bei der Errichtung von Kleinwasserkraftwerken eingegangen.