Spatenstich für regionale Wasserversorgung

Wasserverbund Vorderes Zillertal - Spatenstich zum Bau des ersten Teilstücks

Am 06.07.2015 konnte der Spatenstich zur Verlegung des ersten Teilstückes für eine Wasserverbundleitung im Vorderen Zillertal zwischen den Gemeinden Aschau, Kaltenbach und Ried i. Z. gefeiert werden.

Der Bürgermeister der Gemeinde Aschau i.Z. Andreas Egger betont, dass der Baubeginn der Verbundleitung für ihn als Obmann des Wasserverbandes Aschau-Kaltenbach-Ried ein ganz besonderer Moment sei. „Wir haben seit mehreren Jahren intensiv darauf hingearbeitet und dabei diverse geologische, ökologische und hydrologische Studien beauftragt sowie etliche Gespräche mit Behörden und Grundeigentümern geführt. In den kommenden 2 Monaten wird der erste Teilabschnitt entlang des Zillers gebaut. Die gesamte Verbundleitung des Wasserverbandes wird ungefähr 2,5 km lang werden und soll die Wasserversorgung der drei Gemeinden in Krisenzeiten sowie zu Spitzenbedarfszeiten sicherstellen.

Der Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger hebt besonders den Beitrag der Bevölkerung zu diesem Projekt hervor. „Neben der Unterstützung von öffentlicher Seite, ist es die Bevölkerung der drei Gemeinden, die dieses nachhaltige und zukunftsorientierte Vorzeigeprojekt ermöglicht. Der Wasserpreis wurde vereinheitlicht und auf 61 Cent/m³ angehoben. Davon kommen 10 Cent als Vorsorgebeitrag dem Verband zu Gute. Für mich als Bürgermeister der Gemeinde Kaltenbach war es von Anfang an selbstverständlich Teil dieses gemeindeübergreifenden Projektes zu sein“, so Gasteiger.

Als Obmann des Planungsverbandes Zillertal und Bürgermeister der Gemeinde Ried i.Z. ist es auch Hansjörg Jäger ein großes Anliegen, sich an dem Wasserverband zu beteiligen. „Ich erhoffe mir vom heutigen Baubeginn, dass sich auch andere Gemeinden im Zillertal dazu animieren können, an diesem Projekt teilzunehmen und wir uns somit Schritt für Schritt unserem Ziel nach einer nachhaltigen Wasserversorgung für das gesamte vordere Zillertal nähern können,“ erklärt der Planungsverband-Obmann. „An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem Projektentwickler Wasser Tirol und beim Baubezirksamt Innsbruck für den langen Atem und die gute Zusammenarbeit bedanken. Ich wünsche uns allen einen guten, unfallfreien Bauablauf“, sagt Bgm. Jäger.

LHStv Josef Geisler berichtet von den ersten Schritten des Projekts, welche er noch als Obmann des Planungsverbands Zillertal mitgeprägt hat. Er erklärt: „Die Ressource Wasser ist bei uns in Tirol von sehr großer Bedeutung. Aus diesem Grund ist es auch Aufgabe und Wille des Landes Tirol solche zukunftsweisende und nachhaltige Projekte, wie jenes des Wasserverbands Aschau-Kaltenbach-Ried zu unterstützen. Auch ich erhoffe mir, dass in naher Zukunft noch weitere Gemeinden dem Wasserverband beitreten und so die Wasserversorgung in der Region weiter abgesichert werden kann“.

DI Rupert Ebenbichler, Geschäftsführer der Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs-GmbH, erklärt: „Wir sind seit 2010 mit an Bord und haben auf Initiative des damaligen Leiters des Baubezirksamtes DI Haslwanter und des Planungsverbandes untersucht, wie man eine nachhaltige Wasservorsorge in Not und Spitzenabdeckung für diese Region am bestem sichern kann. Als beste Lösung hat sich ein Wasserverbund als Rückgrat zur Unterstützung der lokalen Wasserversorgungen herausgestellt. Für diesen Wasserverbund haben wir dann das technische und rechtliche Konzept erarbeitet. Dieses ist so gestaltet, dass nicht alles auf einmal, sondern modular im Laufe der nächsten Jahre realisiert werden kann. Für uns als Projektentwickler ist es eine große Freude, dass wir einerseits den Planungsverband bis hierher begleiten durften und nun auch in der konkreten Umsetzung unseren Beitrag für dieses - für den Wirtschafts- und Lebensraum Zillertal - so wichtige Projekt einbringen können.“

 

Medienberichte:

-Baustart für Wasserschiene durch das Zillertal

-Spatenstich für regionale Wasserversorgung

-Spatenstichfeier zur Errichtung der Wasserverbundleitung Vorderes Zillertal in Aschau

DI Rupert Ebenbichler, Bgm. Egger, Bgm. Jäger, Josef Geisler, Bgm. Gasteiger