"Interdisziplinärer Erfahrungsaustausch"

Am 16. und 17. November wird das Bauen in den Alpen mit Schwerpunktthema „Wasser“ im Rahmen der „2. Interalpine Bautage“ im Mittelpunkt stehen. Im Vorfeld dazu kam es in Vahrn zu einem Treffen mit Vertretern aus Politik, Infrastrukturbetrieben, Bauwirtschaft aus Nord- und Südtirol.

Im Rahmen der letztjährigen Interalpinen Bautage in Igls/Nordtirol diskutierten Experten aus Technik, Management und Politik die Zukunft des Bauens im Alpenraum. Nicht zu überhören war dabei die Forderung an die Politik, zukunftsorientierte Rahmenbedingungen zu schaffen. Aber auch die Experten der Bauwirtschaft wurden dazu aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten.

In seinem damaligen Eröffnungsstatement wies Dietmar Thomaseth, von der Wasser Tirol - Wasserdienstleistungs-GmbH darauf hin, dass große Bauprojekte immer wieder im Spannungsfeld von sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten stehen. „Um heute große Projekte umsetzen zu können, ist die Bündelung von unterschiedlichen Fachkompetenzen, Management und politischem Verständnis von essentieller Bedeutung. Eines der Ziele der Interalpinen Bautage ist es deshalb, handelnde Akteure aus diesen Bereichen zusammenzubringen und das Verständnis füreinander zu verbessern.“ so Dietmar Thomaseth. Auf Anstoß von Prof. Konrad Bergmeister hat sich damals zusätzliche eine Arbeitsgruppe, rund um den Tiroler Landtagsabgeordneten Florian Riedl, Markus Kofler vom Südtiroler Baukollegium und Dietmar Thomaseth gebildet, die sich zum Ziel gesetzt haben den Erfahrungsaustausch „rund um den Bau“ zwischen Nord- und Südtirol zu verstärken.

Aktuelle Themen diskutiert: „Wiederverwertung“ und „Fahrradwegenetz“

Jüngst fand ein hochkarätiges Treffen mit Vertretern aus Nord- und Südtirol in Vahrn statt. Daran nahmen von Seiten der Politik Landesrat Philipp Achammer (Südtirol) und Landtagsabgeordneter Florian Riedl (Tirol), von Seiten der Infrastrukturbetriebe TIWAG-Vorstand Johann Herdina und der Asfinag Alpenstraßen GmbH-Geschäftsführer Stefan Siegel, von Seiten der Bauwirtschaft der Sprecher der Tiroler Bauindustrie Manfred Lechner und der Südtiroler Baukollegiums-Präsident Markus Kofler sowie Dietmar Thomaseth als Vertreter des Bereichs Innovation teil.

Vor allem zwei Themen standen im Mittelpunkt:
1. Schonung von natürlichen Ressourcen durch Wiederverwertung von Aushub-, Ausbruch- und Recyclingmaterial mit Minimierung der Deponierung: Aktuelle Erkenntnisse wurden präsentiert, um voneinander lernen zu können.
2. Was das Fahrradwegnetz betrifft, wurde erörtert, wie das Südtiroler Erfolgsmodell auch in Nordtirol umgesetzt werden könnte.

Darüber hinaus zeigten sich die Vertreter aus Nordtirol von der Möglichkeit der Umsetzung regionaler Bestimmungen durch die Südtiroler Autonomie beeindruckt.

Bild vom jüngsten Treffen mit (v.l.n.r.): Manfred Lechner (Nordtiroler Bauindustrie), Dietmar Thomaseth (Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs-GmbH), LR Philipp Achammer (Südtiroler Landesregierung), Johann Herdina (TIWAG), Stefan Siegele (Asfinag Alpenstraßen GmbH), Markus Kofler (Südtiroler Baukollegium), LAbg. Florian Riedl (Nordtiroler Landtag)