Wie schützen und nutzen wir unseren „Lebensquell Wasser“?

Am 28.03.2019 besuchte der aktuelle Präsident des Österreichischen Bundesrates, Ingo Appé, sowie Frau Dr.in Susanne Bachmann und Mag.a Tanja Lederer-Wenzel das Büro der Wasser Tirol in Innsbruck zu einem Informationsaustausch.

Themenschwerpunkt „Lebensquell Wasser“

Anlass dazu gab der Schwerpunkt „Lebensquell Wasser“, den sich Herr Appé, seines Zeichens auch langjähriger Bürgermeister der Kärntner Stadtgemeinde Ferlach, für seine halbjährige Amtszeit gewählt hat.

Einleitend erläuterte Herr Appé zunächst seinen weitreichenden persönlichen Bezug zum Thema Wasser und ging dann dazu über, die Gründe für diese Themenwahl sowie ihre zentralen Fragestellungen zu beleuchten.

Anschließend erläuterte GF DI Rupert Ebenbichler Geschichte, Firmenprofil und Ziele der Wasser Tirol, wobei insbesondere auf aktuell relevante Themen wie den Einfluss des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft, die Sicherung der künftigen Wasserversorgung, den Schutz vor Privatisierungen sowie die (Un-)Angemessenheit von Quellentschädigungen eingegangen wurde.

Integrierte wasserwirtschaftliche Planung ist notwendig

Dabei herrschte weitgehende Einigkeit unter anderem darüber, dass die Sicherung der zukünftigen Wasserversorgung in Bezug auf Trink- sowie Nutzwasser eine enorme Herausforderung darstellt, für die ein ganzheitlicher Betrachtungsansatz nötig ist, was vor allem auch bundesländerübergreifende Kommunikation, Schaffung von entsprechenden Rechtsgrundlagen und integrierte wasserwirtschaftliche Planungskonzepte notwendig macht.

Parlamentarische Enquete

Als Resultat der landesweiten Eindrücke, die derzeit von Herrn Appé gesammelt werden, wird unter anderem am 08.05.2019 eine parlamentarische Enquête mit Live-Übertragung stattfinden. Dabei wird in Zusammenarbeit mit ÖWAV, ZAMG, JOANNEUM Research, TU Wien und anderen Einrichtungen insbesondere genauer auf die Themen Klimawandel und Wasserwirtschaft sowie die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie eingegangen.

Letztlich ist auch aufgrund des fachlichen Interesses und Engagements des Herrn Bundesratspräsidenten zu erhoffen, dass im Zuge dessen notwendige Impulse gegeben und in weiterer Folge Maßnahmen gesetzt werden können, die diese Themen in ihrer Brisanz und Komplexität adäquat erfassen.