Die Wasser Tirol betreute das Projekt im Auftrag der Gemeinde Grins seit Beginn der Neuerschließung der Grinner Heilquellen im Jahr 2005. Die Tradition des Grinner Wildbad geht weit zurück bis in das Mittelalter. Der Legende nach hat sich bereits Landesfürstin Margarethe Maultasch regelmäßig den Heilbädern im Wildbad unterzogen.

Thermalwasserstatus

Im März 2007 hat die Gemeinde Grins auf Basis einer Heilwasserbohrung, welche im Zeitraum 2003 bis 2005 durchgeführt und ausgebaut wurde, den Heil- und Thermalwasserstatus erhalten. Damit konnte sich die Gemeinde Grins zusätzlich mit den Themen „Gesundheit“ und „Energie“ in die Genussregion Grins - Stans - Pians einbringen. 

Mythos Leitbild "Die 4 Albigen von Grins"

In den Jahren 2006 und 2007 wurde zusammen mit dem Wasser Tirol - Partner Christian Stefaner (Supervisor, Autor, Erzähler) das auf die örtlichen und regionalen Gegebenheiten abgestimmte Mythos - Leitbild "Die vier Albigen von Grins" entwickelt. Dieses bildet die nachhaltige Grundlage für die weitere Projekt- Kommunal- und Regionalentwicklung. Die Definition der eigenen Identität und Identifikation mit derselben stehen im Zentrum dieser von der Wasser Tirol entwickelten Methode. Dargestellt werden diese Mythos-Leitbilder mit der eigens entwickelten Methode der authentischen Symbolinszenierung.

Schellenloch und Albenbad

Die viel-frequentierte Ausflugs- und Naherholungsregion Grins - Stans - Pians wurde 2007 mit dem neuen Heil- und Thermalquellerlebnis beim alten Wildbad  bereichert.  Grins hat damit einen neuen Wasser-Schwerpunkt in der Wirtschafts- und Urlaubsregion Landeck gesetzt. Zentrum dieses mystischen Ortes ist das Schellenloch, das die Entstehung der Grinner Heil- und Thermalquellen eindrucksvoll erklärt. 

Im Mai 2010 kameine neue Dimension dazu. Im Bereich des Gemeindeschwimmbades wurde das neue Albenbad errichtet. Dort kann man das Heilwasser in Form von Kneipp-, Trink- und Badekuren erleben erleben.

Heilsame Begegnungen mit den 4 Albigen von Grins

Die von den ortsansässigen Künstlern Erich Horvath (Konzept) und Christian Moschen (Bildhauer) entworfenen und umgesetzten Figuren der Albigen repräsentieren die vier Grundelemente Wasser, Erde, Feuer und Luft. Die Figuren wurden entlang der sogenannten Albigenpfaden platziert und können in einem Rundwanderweg besichtig werden. Sie bilden den touristischen Rahmen für das neu erschlossene Heil- und Thermalwasser von Grins.

Klinische Studie über Einfluss des Heilwassers auf Rückenschmerzen

Im August/September 2013 wurde in Grins eine klinische Studie unter der medizinischen Leitung von Primarius Univ. Doz. Dr. Ewald Wöll und in Kooperation mit dem Krankenhaus St. Vinzenz in Zams, dem Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und der Wasser Tirol durchgeführt. Es ging dabei darum, den Einfluss einer kombinierten Bäder- und Bewegungstherapie auf Patienten, welche unter „low-back-pain“ (dt. untere Rückenschmerzen) leiden, zu eruieren.

Drei unterschiedliche Gruppen an Probanden waren an der Studie beteiligt: Eine Gruppe absolvierte ein Bewegungsprogramm mit geführten Wanderungen, die zweite Gruppe machte zusätzlich eine Bädertherapie im Wasser des Albenbades und die dritte Gruppe wurde ohne Aktivitäten einer vergleichbaren Untersuchung zugeführt. Begleitend dazu haben alle Teilnehmer subjektive Angaben zu ihrem Zustand gemacht. Es ging dabei um Fragen zum psychischen und physischen Wohlbefinden. Die ersten Ergebnisse zeigten laut Doz. Dr. Arnulf Hartl durchwegs eine statistisch eindeutig nachweisbare Verbesserung des Gesamtzustandes.

Wildbad Grins

Das Innere des Albenbads Grins

Bürgermeister Thomas Lutz erklärt die "Albigepfade"

Der Grinner "Feueralb"